Keith Haring
Er wuchs in Kutztown auf und interessierte sich schon früh für Kunst. Von
1976 bis 1978 studierte er kurz an einer kommerziellen Kunstschule in Pittsburgh
Werbegrafik. Er brach sein Studium 1978 ab, um nach New York zu ziehen. Dort
wurde er stark durch das seit den späten 1960er-Jahren entstandene
Graffiti-Writing inspiriert, außerdem studierte er an der School of Visual Arts.
Einige seiner Werke zeigen homoerotische Motive.
Erste öffentliche
Aufmerksamkeit erlangte er mit seinen Kreidezeichnungen auf abgedeckten
Werbetafeln in der U-Bahn New Yorks. Die Darstellungen wurden von dem Fotografen
Tseng Kwong Chi für die Zukunft festgehalten. Hier wurde auch das Radiant Baby
(Baby mit dem Strahlenkranz) zu seinem Symbol. Ab 1980 organisierte er
Ausstellungen im Club 57. Er nahm an der Times-Square-Ausstellung teil und
zeichnete erstmals Tiere und menschliche Gesichter. 1981 entwarf er seine ersten
Kalkzeichnungen auf schwarzem Papier und bemalte Kunststoff, Metall und
gefundene Gegenstände.
Er beteiligte sich an der New Yorker
New-Wave-Ausstellung und 1980 an der Times Square Show. Er traf mit dem
Graffiti-Künstler L.A. II (Angel Ortiz) zusammen. Es folgte 1982 die erste
Einzelausstellung in der Tony Shafrazi Gallery. Im selben Jahr nahm Haring an
der Documenta 7 in Kassel teil. 1983 beteiligte er sich an der Whitney Biennale
und der Biennale von São Paulo. Er lernte Andy Warhol kennen und befreundete
sich mit ihm. Keith Haring malte für Andy Warhol eine Andy Mouse, die eine
Mischung aus Andy Warhol und der Mickey Mouse verkörpert.
1984 bemalte er Wände in Sydney, Melbourne, Rio de Janeiro, Minneapolis und
Manhattan. 1985 begann er auf Leinwand zu malen. Gleichzeitig zeigte das Museum
für zeitgenössische Kunst in Bordeaux eine Einzelausstellung von ihm. Außerdem
nahm er an der Biennale in Paris teil. 1986 eröffnete er den Pop Shop in der
Lafayette Street in SoHo, einen Laden, in dem seine Werke und Vervielfältigungen
verkauft wurden. Dieser Laden wurde 2005 geschlossen. Er bemalte Wände in
Amsterdam, Paris, Phoenix und in Berlin am Checkpoint Charlie am 26. Oktober
1986. Für ihr Video I’m not perfect bemalte er den Körper von Grace
Jones.
1987 hatte er Einzelausstellungen unter anderem in Helsinki
und Antwerpen. Er engagierte sich mit seiner Kunst bei verschiedenen
Benefiz-Aktionen gegen AIDS. 1988 wurde die Immunschwächekrankheit bei ihm
selbst diagnostiziert. Für Tokio zeichnete er Straßensymbole. 1988 wurde eine
Filiale des Pop Shops in Tokio eröffnet, die aber nach einiger Zeit wieder
geschlossen werden musste. Zusammen mit Kindern bemalte er Wände in Chicago und
Atlanta. 1989 engagierte er sich in der Widespread-Kampagne für die
AIDS-Vorsorge. Die gemeinnützige Keith-Haring-Stiftung wurde gegründet und eine
Ausstellung fand in der Galerie 121 in Antwerpen statt.
1990 starb er zwei Jahre nach der Diagnose an den Folgen seiner AIDS-Erkrankung. Selbst
kurz vor seinem Tod malte Keith Haring noch einige Bilder, die sich mit dem Tod
beschäftigen.
Posthume Würdigung
1991 schrieb der US-amerikanische Kulturjournalist und Biograf John Gruen Harings
Lebensgeschichte auf (Keith Haring: The Authorized Biography. Simon and
Schuster, New York, 1991). Tonaufnahmen von Interviews mit Haring sind in dem
2008 von der Regisseurin Christina Clausen gedrehten Dokumentarfilm The Universe
of Keith Haring enthalten (auch in deutscher Übersetzung), in dem unter anderem
Madonna und Andy Warhol als Darsteller mitwirkten (Kinostart: 23. Juli 2009).
Er wuchs in Kutztown auf und interessierte sich schon früh für Kunst. Von
1976 bis 1978 studierte er kurz an einer kommerziellen Kunstschule in Pittsburgh
Werbegrafik. Er brach sein Studium 1978 ab, um nach New York zu ziehen. Dort
wurde er stark durch das seit den späten 1960er-Jahren entstandene
Graffiti-Writing inspiriert, außerdem studierte er an der School of Visual Arts.
Einige seiner Werke zeigen homoerotische Motive.
Erste öffentliche
Aufmerksamkeit erlangte er mit seinen Kreidezeichnungen auf abgedeckten
Werbetafeln in der U-Bahn New Yorks. Die Darstellungen wurden von dem Fotografen
Tseng Kwong Chi für die Zukunft festgehalten. Hier wurde auch das Radiant Baby
(Baby mit dem Strahlenkranz) zu seinem Symbol. Ab 1980 organisierte er
Ausstellungen im Club 57. Er nahm an der Times-Square-Ausstellung teil und
zeichnete erstmals Tiere und menschliche Gesichter. 1981 entwarf er seine ersten
Kalkzeichnungen auf schwarzem Papier und bemalte Kunststoff, Metall und
gefundene Gegenstände.
Er beteiligte sich an der New Yorker
New-Wave-Ausstellung und 1980 an der Times Square Show. Er traf mit dem
Graffiti-Künstler L.A. II (Angel Ortiz) zusammen. Es folgte 1982 die erste
Einzelausstellung in der Tony Shafrazi Gallery. Im selben Jahr nahm Haring an
der Documenta 7 in Kassel teil. 1983 beteiligte er sich an der Whitney Biennale
und der Biennale von São Paulo. Er lernte Andy Warhol kennen und befreundete
sich mit ihm. Keith Haring malte für Andy Warhol eine Andy Mouse, die eine
Mischung aus Andy Warhol und der Mickey Mouse verkörpert.
1984 bemalte er Wände in Sydney, Melbourne, Rio de Janeiro, Minneapolis und
Manhattan. 1985 begann er auf Leinwand zu malen. Gleichzeitig zeigte das Museum
für zeitgenössische Kunst in Bordeaux eine Einzelausstellung von ihm. Außerdem
nahm er an der Biennale in Paris teil. 1986 eröffnete er den Pop Shop in der
Lafayette Street in SoHo, einen Laden, in dem seine Werke und Vervielfältigungen
verkauft wurden. Dieser Laden wurde 2005 geschlossen. Er bemalte Wände in
Amsterdam, Paris, Phoenix und in Berlin am Checkpoint Charlie am 26. Oktober
1986. Für ihr Video I’m not perfect bemalte er den Körper von Grace
Jones.
1987 hatte er Einzelausstellungen unter anderem in Helsinki
und Antwerpen. Er engagierte sich mit seiner Kunst bei verschiedenen
Benefiz-Aktionen gegen AIDS. 1988 wurde die Immunschwächekrankheit bei ihm
selbst diagnostiziert. Für Tokio zeichnete er Straßensymbole. 1988 wurde eine
Filiale des Pop Shops in Tokio eröffnet, die aber nach einiger Zeit wieder
geschlossen werden musste. Zusammen mit Kindern bemalte er Wände in Chicago und
Atlanta. 1989 engagierte er sich in der Widespread-Kampagne für die
AIDS-Vorsorge. Die gemeinnützige Keith-Haring-Stiftung wurde gegründet und eine
Ausstellung fand in der Galerie 121 in Antwerpen statt.
1990 starb er zwei Jahre nach der Diagnose an den Folgen seiner AIDS-Erkrankung. Selbst
kurz vor seinem Tod malte Keith Haring noch einige Bilder, die sich mit dem Tod
beschäftigen.
Posthume Würdigung
1991 schrieb der US-amerikanische Kulturjournalist und Biograf John Gruen Harings
Lebensgeschichte auf (Keith Haring: The Authorized Biography. Simon and
Schuster, New York, 1991). Tonaufnahmen von Interviews mit Haring sind in dem
2008 von der Regisseurin Christina Clausen gedrehten Dokumentarfilm The Universe
of Keith Haring enthalten (auch in deutscher Übersetzung), in dem unter anderem
Madonna und Andy Warhol als Darsteller mitwirkten (Kinostart: 23. Juli 2009).